WS 2022 Das Haus als Automat
Lung Peng.
Maschinen begleiten seit jeher die Menschheit. In beinahe allen Abläufen des täglichen Lebens sind wir abhängig von Maschinen. Um auf diese Abhängigkeit aufmerksam zu machen, bedarf es einer Gegenüberstellung und Visualisierung dieser maschinellen Prozesse.
Diese Arbeit möchte die Bedeutung der Maschine in unserem Alltag sichtbar machen und eine Symbiose zwischen Mensch und Maschine herstellen.
Dieses mögliche Zusammenspiel wird an einem sozialen aber auch kulinarischen Brennpunkt im Herzen von Wien, dem dort liegenden Naschmarkt, untersucht. An diesem Standort wird ein Erlebnisraum geschaffen, der sowohl eine Funktion für seine Umgebung bieten soll, die Produktion von nachhaltigem Tofu, als auch die Maschine als erlebbare Architektur verkörpern soll.
Wie unser von Maschinen gestützter Alltag funktioniert wird selten hinterfragt. Alles handwerkliche wird glorifiziert, alles maschinelle verteufelt. Jedoch prägt Nichts unseren Alltag mehr als die Maschinen. Allen voran die maschinelle Produktion. Die wenigsten Menschen verstehen aber wie sie funktionieren. Für viele hat sich die Maschine daher zum neuen Klassenfeind gemustert, alleine aus dem Unvermögen heraus zu verstehen was sie eigentlich tut.
Die Disziplin der Architektur dient hierbei als Vermittler. Sie soll den Mensch sensibilisieren und ihm die Abläufe der Maschine näher bringen.
Durch das neugewonnene Bewusstsein über maschinelle Prozesse tritt der Mensch mit der Maschine in Kontakt und es ist ihm möglich, diese Abläufe begreifen zu können.
"Tofumachina" versucht in Mitten der Urbanität am Wiener Naschmarkt die Ängste vor der Maschine zu nehmen und über die totale Transparenz zu vermitteln: Eine Symbiose zwischen Mensch, Architektur und Maschine.
Project by: Lung Peng
Supervisor Alex Lehnerer