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Haus des Werkzeugs
151.507 UE Entwerfen 4
Carlotta Bonura, Klemen Breitfuss, Rainer Eberl, Franziska Hederer
Holzwerkstatt [NAEG150], Lessingstraße 25, TU Graz
Einführung am Donnerstag, 09.03.2023, 09:00 Uhr
→ Poster
Wir arbeiten dieses Semester ausschließlich in der Werkstatt. Aufgabe und Ort sind eins. Die Werkstatt ist unser Meister.
Hier bauen wir architektonische Strukturen, die nicht konzeptionell erdacht werden, sondern aus der Bearbeitung des Materials entstehen.
Wir zeichnen nicht — aufgerissen wird auf dem Werkstück selbst. Das Material ist unser Blatt.
Es entstehen keine Modelle. Aber strukturelle Figuren, in denen Raum, Oberfläche, Konstruktion, Detail und Ausdruck verschwimmen. In einem Maßstab zwischen Möbel, Haus und Modell. Die totale Struktur. Zwischen Tischler- und Zimmermannsarbeit. Die Arbeit an exzentrischer Verbindung, mit Überblattungen, Zapfen, Schwalbenschwanz.
Es gibt nur Primär-, keine Sekundärstruktur. Wir lesen die Fügung, nicht die Schichtung. Reine Tektonik. Eine Fläche ist Kassette, nie Platte.
Heraus kommt das Haus des Werkzeugs.
Arbeit in Zweiergruppen.
Freude an Werkzeug, Holz und handwerklicher Arbeit von Vorteil.
Final Review
SS 2023
151.507 UE Entwerfen 4
Holzwerkstatt, Lessingstraße 25, TU Graz
Beginn am Donnerstag, 29.06.2023, 09:00 Uhr
mit Roland Winkler und Alex Lehnerer
Ausstellung
Carlotta Bonura, Klemen Breitfuss, Rainer Eberl, Franziska Hederer
Rösselmühle, Oeverseegasse 1
Eröffnung: 22.09.2023, 18:00
Apéro: 27.09.2023, 19:00
Zwölf Figuren
über — auf keinen Fall für — zwölf Werkzeuge.
Jedes Werkzeug hat Struktur und Fügung,
und damit Gestalt, Charakter und einen Ausdruck.
Wir können sie beschreiben,
auch ohne ihre Nützlichkeiten.
Aus Strukturen werden Figuren.
Als Strukturelle Figuren
entwickeln sie ihre eigene Realität.
Ein Innen oder Außen gibt es nicht.
Es sind Häuser ohne Hülle.
Zu sehen sind die versetzte Reibung der Raspel (Patrizia Posch und Julia Schalk), der schlagbaumartige Tischlerhammer (Benedikt Probstmeier und Jakob Rescher), die Keile des Doppelhobels (Laura Huber und Lea Hudetz), die gestoppte Bewegung der Gestellsäge (Marchet Jangulbaewa und Lukas Livesu), die gegenseitige Sperrung des Streichmaß (Naomi Baumann und Jakob Übeleis), die Passivität der Zwinge (Lorenz Kerschensteiner und Matej Rozman), die Verjüngung vom Quadrat ins Runde des Schabhobels (Tamara Faber und Lukas Thurner), die Arbeit gegen den Tempel im Schnitzeisen (Daniela Tubin und Milena Ždrnja), das spitze Gewicht des Grundhobels (Florian Berger und Hannah Gilly), die Zentralität im Exzentrischen der Bohrwinde (Florentina Bachmann und Karla Matweber), das schattenhafte Zeichnen der Feinsäge (Umut Can) und das heimliche Zwingen des Körpers durch die Gratsäge (Alexander Postl und Kushtrim Vishi).
In Kooperation mit Aporon 21,
im Rahmen des Steirischen Herbst.