WS 2023:
Bildung und Raum - Beziehungen zum Licht

151.904 SE Licht
Birgit Schulz
Seminarraum [ATEG152], Rechbauerstraße 12
Einführung am Dienstag, 10.10.2023, 16:00 Uhr

»Sunlight never knows how great it is until it hits the side of a building or shines inside a room.«

- Louis Kahn

Für das Erleben eines Raumes ist Licht, als Schlüssel zur visuellen Wahrnehmung, von besonderer Bedeutung. Der Lebensrhythmus wird von Tageslicht bestimmt. Unser Leben ist räumlich und zeitlich organisiert, und der Großteil der natürlichen Vorgänge verläuft rhythmisch wie z. B. Tag und Nacht, Ebbe und Flut. Im Laufe der Evolution haben die Organismen, wie auch der Mensch seine innere Uhr an die äußeren Rhythmen angepasst, sogar heute ist der Mensch noch immer auf den Wechsel von Schlaf- und Wachphasen eingestellt.

Der Mensch hält sich heute zum überwiegenden Teil in Innenräumen mit künstlicher Beleuchtung auf und bewegt sich nur wenig im Freien. Schulkinder in Österreich verbringen rund 185 Tage in der Schule und davon etwa 70 % in Innenräumen. Die Lichtbedingungen haben einen großen Einfluss auf die Leistung und visuelle Wahrnehmung von Schüler*innen. Sie ermöglichen z. B. ein problemloses lesen und bearbeiten von Texten und können sich auch positiv auf den Lernerfolg und das Konzentrationsvermögen auswirken.

Das Seminar Licht widmet sich in sechs Teilen der Rolle von natürlichem Licht und der Bedeutung von physisch erlebbarem Raum in dem gelernt und gelehrt wird.

Wir betrachten Schularchitektur aus verschiedenen Perspektiven, der Fokus liegt dabei auf dem Zusammenspiel von Lernumgebung und Lichtgestaltung.

Die Idee zum Thema entstand gemeinsam mit DI Veronika Mayerböck, Lichtplanung.

WS 2023:
Bildung und Raum - Beziehungen zum Licht
Die Dorfschule, Johann Peter Hasenclever, 1845
Laborschule Bielefeld, Ludwig Leo, 1971
Laborschule Bielefeld, Ludwig Leo, 1971