SS 2024:
Begegnungen mit Licht

151.904 Licht
Peter Dehoff
Seminarraum [ATEG152], Rechbauerstraße 12
Einführung: Dienstag, 09.04.2024, Webex

Licht ist die natürliche Voraussetzung für das Sehen. Licht bedient das Auge: seine Strahlung und Wellenlängen lösen in den Rezeptoren der Netzhaut Signale aus, die ins Sehzentrum geleitet werden. Dort entsteht ein Bild der Umwelt. Dort werden die Signale mit einem unendlichen Schatz an gespeicherten Erfahrungen abgeglichen. Wir sehen unsere Umwelt nicht nur, wir nehmen sie wahr.

Das Licht und seine Strahlen dient dem Menschen seit Jahrtausenden, um seine Umwelt wahrzunehmen. Der Kontrast zwischen wohlgeformtem schwarz auf weiß erlaubt die Weitergabe einer geschriebenen Information. Ohne Licht gäbe es keinen Kontrast. Tageslicht durchdringt Maueröffnungen und formt Innenräume. Ohne Licht liegt das Innere immer im Dunkeln. Künstliche Lichtquellen, in abgetöntem weiß oder in Farbe, machen Oberflächen erst sichtbar, auch wenn das Tageslicht fehlt. Ohne künstliche Lichtquellen gäbe es keine Wahrnehmung in der Nacht. Information und Gestalt bestimmen die Wahrnehmung.

Der architektonische Entwurf verkörpert eine Absicht. Der Lichtentwurf unterstützt diese Absicht. Was kann das Licht leisten? Welche Rolle spielt das Tageslicht in seiner stetigen Veränderung vom ersten Morgenstrahl bis in die monddurchflutete Nacht für die Wahrnehmung? Wie begegnen sich Architektur und Tageslicht? Was kann künstliches Licht?

Wir begegnen der Beleuchtung und machen Lichterfahrung anhand von Hands-on Workshops bei Exkursionen in Grazer Museen und zu unserem Kooperationspartner Zumtobel. Die Studierenden werden aktiv aufgefordert Lichtlösungen zu analysieren, zu dokumentieren und zu reflektieren.

SS 2024:
Begegnungen mit Licht
Urban Nation Museum Berlin, Zumtobel (Foto: Tobias Hein)
Lumen, Museum of Mountain Photography, Zumtobel (Foto: Jürgen Eheim)